Abwasserbeseitigung
Allgemeine Informationen über die Struktur und Aufgaben des Kanalbetriebes der Gemeinde Ense
Die Abwasserbeseitigung, –reinigung und –kontrolle müssen den Umweltanforderungen einer modernen Industriegesellschaft genügen. Einen Teil dieser verantwortungsvollen Aufgaben übernimmt bei der Gemeinde Ense der Kanalbetrieb. Überwacht wird die Arbeit des Kanalbetriebes durch die Wasseraufsichtsbehörden des Kreises Soest und der Bezirksregierung in Arnsberg. Der Kanalbetrieb der Gemeinde Ense nimmt mit vier Mitarbeiter/innen die Aufgabe der Abwasserbeseitigung im gesamten Gemeindegebiet wahr: Die Abwässer aus den meisten Haushalten, Gewerbe- und Industriebetrieben werden über die Kanalisation gesammelt und zu den Kläranlagen des Ruhrverbandes und Lippeverbandes transportiert, wo mit Hilfe modernster Anlagentechnik die Reinigung erfolgt. In Ense sind rund 97 Prozent der Einwohner an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Die restlichen Grundstücke entsorgen ihr Abwasser dezentral über Kleinkläranlagen. In Ense fließt Jahr für Jahr Abwasser durch das rund 120 Kilometer lange Kanalnetz zu den Klärwerken. Das in den Kläranlagen gereinigte Abwasser wird wieder in öffentliche Gewässer eingeleitet, gelangt also in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Durch den Ruhrverband werden die Kläranlagen KA Arnsberg-Neheim sowie KA Bremen und durch den Lippeverband die Kläranlage KA Sieveringen betrieben. Mit Hilfe der Pumpstationen Oberense und Bilme wird das Abwasser der Ortsteile Bilme, Bittingen, Volbringen und Oberense über Druckrohrleitungen zu dem Kanalnetz Niederense gepumpt und von dort im Freigefälle zur Kläranlage "Arnsberg-Neheim" des Ruhrverbandes befördert und dort gereinigt. Durch die Pumpstationen Hünningen und Lüttringen wird das Abwasser der Ortsteile Lüttringen und Hünningen über Druckrohrleitungen zu den Punkten gepumpt, ab denen dieses Abwasser im Freigefälle zur Kläranlage "Bremen" des Ruhrverbandes befördert und dort gereinigt werden kann. Das Abwasser der Ortsteile Bremen, Ruhne, Parsit und Höingen wird im Freigefälle zur Kläranlage "Bremen" des Ruhrverbandes befördert und dort gereinigt. In Höingen befinden sich mehrere kleinere Pumpstationen, die das Abwasser von einigen Teilnetzen des Höinger Kanalnetzes über Druckrohrleitungen zu den Punkten pumpen, ab denen dieses Abwasser im Freigefälle zur Kläranlage "Bremen" des Ruhrverbandes befördert und dort gereinigt werden kann. Mit Hilfe der Pumpstation Waltringen (Ruhrverband) wird das Abwasser des Ortsteiles Waltringen, über Druckrohrleitungen zur Kläranlage "Bremen" des Ruhrverbandes befördert und dort gereinigt. Das Abwasser des Ortsteiles Sieveringen wird im Freigefälle zur Kläranlage " Sieveringen " des Lippeverbandes befördert und dort gereinigt. Die Ortsteile Gerlingen und Vierhausen sowie einige Grundstücke im Außenbereich sind nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Das Abwasser wird dezentral über Kleinkläranlagen entsorgt.
Der Kanalbetrieb der Gemeinde Ense nimmt im Einzelnen folgende Aufgaben wahr:
- Planung und Ausführung von Baumaßnahmen an Kanälen, Sonderbauwerken und Hausanschlüssen
- Betrieb, Überwachung und Reinigung des Enser Kanalsystems sowie Schadensbeseitigung
- Betrieb und Überwachung der Pumpstationen