Während man mit großer Vorfreude auf die Feiertage zusteuert und die Adventszeit trotz einer kleinen Portion Stress hoffentlich auch genießen kann, so stellt man eventuell im Anschluss fest, dass die Weihnachtstage wieder einmal viel zu schnell an einem vorbei gerauscht sind und das Jahr nun vorüber ist. Doch was passierte in diesem Jahr und was steht uns im kommenden Jahr bevor?
2016 steht zum einen für die olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro, bei denen die deutsche Auswahl insgesamt 17 Goldmedaillen erringen konnte. Neben den sportlichen Wettkämpfen standen hierbei auch das Zika-Virus, die Verschmutzungen in der Stadt und vor allem die staatlichen finanziellen Bezuschussungen im Mittelpunkt. Auch die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, dem Land unserer Partnergemeinde Eleu-dit-Leauwette, ist von vielen heimischen Bürgern verfolgt worden.
Zum anderen gab es in 2016 auch Geschehnisse, die einen zum Nachdenken bringen: Beispielsweise die hunderten Verletzten und Toten bei den Auseinandersetzungen zwischen Teilen des türkischen Militärs und Anhängern von Präsident Erdogan oder der Amoklauf auf dem Gelände des Münchener Olympia-Einkaufszentrums.
2016 steht auch für ein Jahr, in dem eine Vielzahl von Personen des öffentlichen Lebens verstorben ist. So sind unter anderem der ehemalige Schauspieler Bud Spencer, der ehemalige Boxer Muhammad Ali oder die ehemaligen Politiker Walter Scheel, Guido Westerwelle und Peter Hintze verstorben.
Auch in Ense ist vor wenigen Wochen eine große Persönlichkeit im Alter von 95 Jahren verstorben. Ernst Söbbeler, Ehrenbürger der Gemeinde Ense, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, hatte maßgeblichen Anteil an der Entstehung der heutigen Gemeinde Ense im Jahre 1969. Bereits in den Jahren zuvor ist Ernst Söbbeler unter anderem in der Gemeindevertretung Niederense und der Vertretung des Amtes Bremen tätig gewesen. Ernst Söbbeler hat sich mit seinem vorbildlichen Einsatz in der kommunalen Politik und seinem ausgeprägten und zukunftsweisenden Weitblick in hohem Maße für die Gemeinde Ense verdient gemacht. Bei der Gemeinderatssitzung im Dezember wurde Ernst Söbbeler in Form einer Schweigeminute die Anerkennung zum Ausdruck gebracht.
Während das Jahr 2015 ganz im Zeichen der Unterbringung von Flüchtlingen stand, hat sich diese Thematik in diesem Jahr etwas entspannt. In 2016 konnten die Flüchtlinge besser untergebracht werden. Beispielsweise konnten allen Familien eigene Wohnungen zugeteilt werden. Eine wichtige Aufgabe bestand in der Integration der Flüchtlinge. Hierzu sind Sprachkurse angeboten und gefördert worden. Einige Personen konnten sogar in feste Arbeitsstellen vermittelt werden. Zahlreiche Personen, insbesondere aus Syrien, ist inzwischen der Asylstatus anerkannt worden. Dass sie größtenteils weiterhin in der Gemeinde Ense leben unterstreicht die gelungene Integration in unserer Gemeinde und macht mich nach wie vor stolz. Die weitere Entwicklung ist aufgrund der weiterhin bestehenden Unruhen im Nahen Osten noch nicht absehbar. Wir in Ense sind jedoch gut aufgestellt und vorbereitet. In den Jahren
2015 und 2016 standen für uns Enser keine Wahlen an. Dies wird sich im nächsten Jahr durch die Landtags- und Bundestagswahlen ändern. Die ersten Vorbereitungen hierfür haben in der Verwaltung bereits begonnen. Für beide Wahlen werden über 100 Wahlhelfer benötigt. Sofern Sie Interesse an diesem Ehrenamt haben, so scheuen Sie sich nicht und suchen das Gespräch mit mir. An die Wählerinnen und Wähler aus Ense appelliere ich: Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und gehen Sie wählen.
Ich wünsche Ihnen für das neue Jahr einen guten Start sowie ein friedliches und vor allem gesundes Jahr 2017. Bei Ihren Vorhaben und Plänen wünsche ich Ihnen viel Glück und Erfolg.
Ihr Bürgermeister
Hubert Wegener